Drängeln beim Ein- und Aussteigen verboten

Busschule Kopie

 

Die Gemeinde Hohenburg besteht aus 23 Ortsteilen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, dass viele Kinder mit dem Schulbus in die Lauterachtal-Grundschule nach Hohenburg gefahren werden müssen. Für die 19 Erst- und Zweitklässler war das richtige Verhalten im Bus und an den Haltestellen deshalb in der Woche vor Weihnachten Unterrichtsschwerpunkt. Mit Unterstützung der Polizei führte die Grundschule für diese Kinder die „Bus-Schule" durch. Unter fachkundiger Leitung von Polizeioberkommissar Heselmann erarbeiteten sie nicht nur theoretische Grundlagen. Vielmehr war „Learning by doing" angesagt! Die Kinder übten das Anstellen an der Haltestelle, das Ein- und Aussteigen genauso wie das Besetzen der Sitzplätze und Unterbringen der Schultaschen im Schulbus. Dass dies praktiziert werden konnte - dafür galt der Dank dem Busunternehmen Lindner. Es stellte zu diesem Zweck für den Vormittag einen Schulbus samt Fahrer ab.
POK Heselmann ermahnte die Kinder, schon auf dem Weg zur Haltestelle keinen Unsinn zu machen und möglichst Gehwege zu benutzen. An der Haltestelle gehörten die Schultaschen in entsprechendem Abstand zur Fahrbahn hintereinander auf dem Boden abgestellt. Drängeln oder gar Schubsen sei strengstens verboten. Das Einsteigen klappe ohne Drängeln wesentlich schneller. Die Schultaschen sollten dabei nicht auf den Rücken gepackt, sondern in die Hand genommen werden. Im Bus müssten die Plätze der Reihe nach von vorne nach hinten aufgefüllt werden. Wichtig sei auch das Anschnallen. Die Schultaschen gehörten zwischen die Beine auf den Boden. Stehe eine Schultasche im Gang, würde sie bei einer scharfen Bremsung mit hoher Geschwindigkeit nach vorne sausen. Dies demonstrierte der Polizeibeamte anhand eines Aktenkoffers, der durch den ganzen Bus flog. Bei der Ankunft sollte man erst nach dem Anhalten des Busses aufstehen. Auch beim Aussteigen sollte nicht gedrängelt werden. Mit dem Überqueren der Straße sollte in jedem Fall gewartet werden, bis der Bus nicht mehr zu sehen und zu hören sei. Dies sei angebracht, weil sich nicht alle Autofahrer an die Vorschrift hielten, im Schritttempo an haltenden Bussen vorbeizufahren. Auch der gefährliche „Tote Winkel" wurde den Schülern gezeigt und auf dessen Gefahren hingewiesen. Die Kinder zeigten sich in dieser lehrreichen Unterrichtseinheit sichtlich interessiert und einsichtig.