Projekt "Forschungswerkstatt Heimat"
Ende April durften sich die SchülerInnen der dritten und vierten Jahrgangsstufe der Lauterachtal-Grundschule Hohenburg zwei Tage als Forscher ausweisen und im Rahmen des Projektes „Forschungswerkstatt Heimat“ die Gemeinde Hohenburg erkunden. Die Leiterin Cornelia Aschenbach und drei weitere ehrenamtliche Mitglieder der kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Amberg-Sulzbach baten die Kinder um Unterstützung, mehr über ihren Schulort zu erfahren. Also zogen die Kinder in Kleingruppen mit Fragebögen auf Klemmbrettern los, testeten zwei verschiedene Spielplätze auf ihre Tauglichkeit und hielten das Verkehrsaufkommen sowie Gefahrenzonen auf den Straßen auf Papier und mit der Kamera fest. Aber auch die Natur wurde regelrecht unter die Lupe genommen, wobei verschiedenste Pflanzen und Tiere wiedererkannt wurden. Ebenso hatte eine Gruppe den Auftrag, einmal die „tollen“ und auch die „doofen“ Orte in Markt Hohenburg aufzusuchen und gingen dabei zielstrebig auf die Umgebung der Hammermühle zu. Alle Ergebnisse der Erkundungstour wurden danach noch kreativ auf Plakaten veranschaulicht. Am nächsten Tag ging es dann ab in die „Zukunftswerkstatt“, um die Wünsche, Ideen und Verbesserungsvorschläge rund um Hohenburg zu gestalten. Die Spielplatztester formten und drückten mit Knetmasse ihr Traumgelände mit Rutschen und Klettergerüsten zurecht, während die Umweltforscher Vogelhäuser zusammenbauten und mit Farbe verschönerten. Zudem wurde ein neuer kinderfreundlicher Ortsplan konstruiert, unter anderem mit einem großen Freibad, mehr Fußgängerüberwegen und einem Einkaufszentrum mitten auf dem Marktplatz. Dem Verkehrsteam wurde die wichtige Aufgabe der Dokumentation zugewiesen, woraufhin eine eindrucksvolle Präsentation auf dem Laptop mit den Bildern der vergangenen Projekttage entstand. Zu guter Letzt wurden Vervollständigungen des Statements „Wenn ich Bürgermeister wäre…“ vor die laufende Kamera gebracht und abgespielt. Nachdem jede Gruppe ihr Expertenwissen an die Klasse und die ehrenamtlichen Mitarbeiter weitergegeben hatte, wurde von beiden Seiten sehr bedauert, dass die Zeit miteinander doch so schnell vorüber ging. Anfang Juli ist ein Treffen mit Bürgermeister Florian Junkes geplant, damit die SchülerInnen ihre Ergebnisse und Wünsche, die während des Projektes ausgearbeitet wurden, vorstellen und über eine Realisierung dieser sprechen können. Die Kinder sollen Anerkennung und Beteiligungsmöglichkeit erfahren, um sich auch in der Zukunft weiterhin in ihrer Heimat einzubringen.